Sonntag, 23. Dezember 2007

Die Saat der Yôkai - Homepage online

Seit heute ist die offizielle Homepage zu unserem Roman "Die Saat der Yôkai" online. Ich habe sie selbst gestaltet und hoffe, sie stößt auf Interesse. Sie enthält einige Hintergrundinfos zum Inhalt des Buches, zu Autoren (hey, das sind wir!), Verlag, etc.

Der Link:
www.yokai.martinclauss.com

Freitag, 21. Dezember 2007

Das große Anime Lösungsbuch in den BoD-Charts

Nein, es ist keine große Sache. Aber das etwas andere Japanisch-Lehrwerk "Das große Anime Lösungsbuch" von meiner Frau und mir verkauft sich von Monat zu Monat besser und steht diese Woche zum ersten Mal in der Sachbuchspalte der BoD-Bestsellerliste, und zwar auf Platz 17. Die Liste basiert laut BoD auf den Verkäufen der letzten sechs Wochen (falls es jemanden interessiert: Das waren für das genannte Buch in diesem Zeitraum ca. 220 Exemplare).

Wie gesagt: Keine große Sache. Aber schön.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Näheres zum Roman "Die Saat der Yôkai"

Ja, ich lebe noch. Zum Bloggen bin ich sicher nicht geboren, wie mir der Abstand zwischen den Einträgen beweist. Zu leise schlägt das Journalistenherz in meiner Brust, zu sehr behält der Schriftsteller die Oberhand, der sich gerne für ein paar Monate (Jahre, Jahrzehnte ...) in seine Clauße, äh, Klause verzieht und erst mit etwas Fertigem wieder daraus auftaucht.

Aber wichtige Ereignisse treiben einen dann doch an die Oberfläche. Letzte Woche gab es ein solches Ereignis: "Die Saat der Yôkai" traf bei uns ein - eine Vorabausgabe unseres im Januar bei Ueberreuter erscheinenden Fantasyromans. Das Buch wird nämlich als Leseexemplar an Journalisten und Buchhändler versandt (eine besonders bevorzugte Behandlung, sehr werbewirksam und natürlich eine gigantische Ehre für Neulinge wie uns) und wurde daher schon etwas früher gedruckt.

Zunächst war ich ... peinlich berührt. Mit seinen 400 Seiten ist es ein ganz schön dicker Schinken geworden. Wer soll das lesen? Wer mich kennt, weiß, dass ich eher die kürzere Form bevorzuge. Mit umfangreichen Romanen assoziiere ich stets eine gewisse Geschwätzigkeit und Umschweifigkeit, und nun habe ich es selbst getan ... Nun gut, Stolz und Begeisterung überwogen, je länger ich das Buch in Händen hielt, dessen Einband übrigens wunderschön geworden ist, rot und warm, wie ein Kaminfeuer im Winter. Sozusagen. Ich kann nur hoffen, dass es eben nicht geschwätzig und umschweifig ist, und wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass es eins von beiden ist. Ich persönlich für mich glaube, dass die Geschichte jede Seite wert ist, doch das muss der Leser entscheiden.

Das Buch hat die ISBN 978-3-8000-5400-8 und dürfte im Januar überall zu erhalten bzw. zu bestellen sein, wo es Bücher gibt. Hier geht's zum Amazon-Link.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Veröffentlichung bei Ueberreuter im Januar!

Ab heute kann ich es offiziell bekanntgeben: Im Januar 2008 soll ein von mir verfasstes Jugendbuch im Wiener Ueberreuter Verlag erscheinen. Titel: "Die Saat der Yôkai". Umfang: 400 Seiten. Preis: voraussichtlich € 16,95.

Die historische Kulisse bildet das Japan des achten Jahrhunderts, eine Zeit, in der die Hofmagier namens Onmyôji zu den wichtigsten Entscheidungsträgern des Landes gehörten. Um diese Magier geht es ... und um die Yôkai, bizarre Fabelwesen, wie sie vielleicht nur die japanische Phantasie zu erfinden in der Lage ist.

Der Roman, den ich zusammen mit meiner Frau entwickelt habe, ist meine erste Veröffentlichung bei einem großen Verlag. Ganz klar, dass ich stolz auf diesen Erfolg bin und dem Erscheinen entgegenfiebere. Die Zusammenarbeit mit dem Lektorat von Ueberreuter verlief äußerst harmonisch, das Cover ist wirklich sehr schön geworden - kurz: Ich habe den Eindruck, dass man sich auf Verlagsseite ebenso viel Mühe mit dem Buch gibt wie ich mir beim Schreiben.

In Kürze werde ich das Titelbild auf dieser Seite vorstellen und den genauen Erscheinungstermin und die ISBN bekanntgeben, sobald mir diese Informationen vorliegen.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Auf der Frankfurter Buchmesse

Gestern habe ich zusammen mit meiner Frau die Frankfurter Buchmesse besucht, seit vielen Jahren mal wieder (ich war nur 1990 und 92 dort). Grund war die im vorigen Post erwähnte Veröffentlichung: "Unser" Verlag hatte uns zu einem Gespräch eingeladen, das letztlich mehr als eine Stunde dauerte und sehr interessant verlief. Wir hatten Gelegenheit, mit MitarbeiterInnen aus den Bereichen Lektorat, Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb zu sprechen und auch den Verleger persönlich kennenzulernen.

Nach dem für uns ebenso wichtigen wie angenehmen Gespräch verleibten wir uns den Rest der Buchmesse ein - oder zumindest den Teil davon, den wir in drei Stunden bewältigen konnten. Das waren vor allem die Bereiche Jugendbuch, Kunst und Belletristik allgemein. Die Hallen, in denen die Sachbuchverlage ihr Programm vorstellten, konnten wir aus Zeitgründen erst gar nicht betreten. An namhaften Autoren fielen uns im Gewühl Wolfgang Hohlbein (bei Ueberreuter) und Kai Meyer (bei Splitter) auf, wobei der erstere sich vor Signierwütigen kaum retten konnte, der letztere aber, für uns unverständlich, recht einsam und unbeachtet den vorbeiströmenden Besuchern zusehen musste. Da war wohl nicht genügend Pressearbeit geleistet worden.

Nicht nur an den Ständen der Manga-Verlage tummelten sich junge Cosplay-Fans, ein erfrischender Anblick. Und überhaupt war es auch das Nebeneinander von Bierernstem und Witzigem, von Sachlich-Schlichtem und Marktschreierisch-Buntem, das einen Teil des Reizes ausmachte. Wir haben uns vorgenommen, nächstes Jahr wieder vor Ort zu sein, dann hoffentlich vor Scharen schreiender Fans ;-) unseres Romans, denn die lieben Cosplayer - so viel darf ich vielleicht schon verraten - sind nicht so sehr weit von unserer Zielgruppe entfernt ...

Vorher kommt aber die Leipziger Buchmesse im März, auf der wir höchstwahrscheinlich auch präsent sein werden.

Bald Veröffentlichung bei großem Verlag

Endlich hat es geklappt: Im Januar 2008 wird ein Buch aus meiner Feder bei einem großen Verlag erscheinen. Es handelt sich um einen Fantasyroman mit ca. 400 Seiten Umfang, zu dem auch meine Frau viele Ideen beigesteuert hat, weshalb wir beide als Verfasser angegeben sein werden. Die Druckfahnen liegen bereits bei mir, das Cover ist in Arbeit, der Vertrag unterwegs.

Nähere Informationen zum Buch werde ich in etwa zwei Wochen geben können, wenn die Sache auch von Verlagsseite her offiziell wird.

Sonntag, 30. September 2007

Erinnerung

Hat jetzt mit der Schriftstellerei nicht viel zu tun: Heute vor genau 15 Jahren stieg ich in Osaka aus dem Flugzeug, trat einen anderthalbjährigen Studienaufenthalt in Kyoto und Tokyo an. Im Nachhinein verwundert mich, woher ich damals den Schneid nahm, mich auf dieses Abenteuer einzulassen. Ich kann mich nicht entsinnen, in den Nächten vor dem Flug schlecht geschlafen oder vor dem Abflug mehr als nur eine leichte Flauheit im Magen verspürt zu haben. Und das, obwohl ich bisweilen schon Herzklopfen bekomme, wenn ich nur eine fremde Person anrufen muss.

Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich nach der ersten Nacht in Japan, also am 1. 10. 1992, durch die Straßen rund um mein Wohnheim tigerte und mich wie zu Hause fühlte. Die 18 Monate hindurch hatte ich nie mit Heimweh zu kämpfen, und im Gegensatz zu den meisten meiner Mitstudenten flog ich zwischendurch nie zurück.

Die Zeit war auf ihre Weise perfekt (wenn auch nicht frei von Ärgernissen). Ich war jung, ich war frei, ich kam mit der Sprache und größenteils auch mit der Kultur zurecht. Ich fühlte mich fähig, an jedem Ort dieser Erde leben zu können - natürlich eine extreme Selbstüberschätzung, denn in kaum einem Land ist man so behütet wie in Japan. Trotzdem: Das Gefühl war da, die ganzen Monate über, und es war eine wundervolle Zeit.

Schriftstellerisch leistete ich nicht so viel, wie ich mir vorgenommen hatte. Auf einem sogenannten "Wapro", einem schlichten Wordprocessor, tippte ich ein paar kurze Erzählungen und einige Fragmente, akzeptable Arbeiten für meine Verhältnisse, aber wie gesagt, nur wenige an der Zahl. Dafür las ich viel und verbrachte jeden einzigen Tag (und das ist keine Übertreibung) mehrere Stunden in Buchläden. Bis heute schmökere ich gerne in japanischsprachigen Büchern, obwohl meine Lesegeschwindigkeit nur etwa die Hälfte des Deutschen beträgt. Auch wenn ich aus Zeitgründen selten dicke Wälzer auf Japanisch verschlinge, kaufe ich mir bei jedem Japanaufenthalt gehörig neuen Lesestoff, und auch bei meinem aktuellen Nippon-Trip im Juli dieses Jahres waren die Buchläden mein Hauptanlaufspunkt. Die Andersartigkeit all dessen, was auf dem japanischen Markt ist, hält meinen Geist vielleicht offen für neue Inspirationen. Und die Rolle, die das Lesen im japanischen Alltag einnimmt, ist Balsam für jemanden, der Bücher mag und Bücher schreibt. Darüber sicher in späteren Blogeinträgen mehr.

Vor fünfzehn Jahren brach ich also nach Nippon auf. Und ein beträchtlicher Teil von mir ist nie mehr von dort zurückgekehrt ...

Samstag, 29. September 2007

Neue Rezension zu Carnacki der Geisterfinder

Da schaut man mal ein paar Tage nicht rein, und schon ist eine Rezension zu einem eigenen Werk online! Auf www.phantastik-news.de erschien bereits am 18. 9. eine Carnacki-Besprechung von Carsten Kuhr.

Freitag, 28. September 2007

Cover für "Der Atem des Rippers"

Eigentlich sollte ein anderer die Titelgrafik für meinen Roman "Der Atem des Rippers" anfertigen. Doch ich habe selbst einen Versuch gewagt ... und aufbauend auf einem harmlosen Portraitfoto von pixelio.de ein - wie ich finde - verstörendes Stück Horror geschaffen, passend zu einem verstörenden Roman. Verleger Guido Latz hat entschieden: Das Bild soll den Roman zieren, der im Herbst im Atlantis-Verlag erscheint.
Wobei "zieren" in diesem Zusammenhang nicht der treffendste Ausdruck zu sein scheint ...

Samstag, 22. September 2007

"Flitterwochen im Weltall" ist erschienen

Es ist so weit: Der vielleicht merkwürdigste Roman, den ich je übersetzt habe, ist in Buchform erhältlich - mit einem sicher ebenso merkwürdigen Cover, bei dem ich meinem Spieltrieb freien Lauf gelassen habe.

Hier der Klappentext: "Flitterwochen im Weltall - der romantische Klassiker der Science Fiction

Der Ur-Opa des Steampunk ist da!
Wir schreiben das Jahr 1900. Vergangenheit? Oh nein - es ist die Zukunft! Eine Zukunft, die es niemals geben wird ...
Ein kühner englischer Lord, die ebenso schlagfertige wie hübsche Tochter eines amerikanischen Erfinders, eine Anstandsdame am Rande der Ohnmacht, ein bis in den Tod ergebener, wortkarger Diener - vier schrullige Personen in einem schillernden Luftschiff, das zum Raumschiff wird. Ihr Ziel: die Planeten des Sonnensystems. Ihre Mission: die extravaganteste Hochzeitsreise in der Geschichte der Menschheit.
George Griffith schuf vor über hundert Jahren einen augenzwinkernden Klassiker der SF-Literatur. Heute liegt er erstmals in deutscher Übersetzung vor. Ein kurioser Ausflug in die Zukunft unserer Vergangenheit, nicht nur für Freunde der Science Fiction!"

Und ein paar Zeilen zum Verfasser: "
Als produktiver Science Fiction-Autor war der Brite Griffith gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekannter und erfolgreicher als H. G. Wells, wurde allerdings bald von dessen Popularität überschattet und geriet weitgehend in Vergessenheit. Obwohl Griffith mit Vorliebe über Kriege in der Zukunft schrieb, sind seine Werke keineswegs harte, schlachtenverliebte Action-Schinken. Feinfühlige Charakterisierungen, poetische Beschreibungen, sozialistisch und darwinistisch geprägte Handlungen und ein erfrischender Hang zu Humor und Satire sorgen dafür, dass seine Romane auch heute noch genießbar sind."

Die Daten: George Griffith: Flitterwochen im Weltall, ISBN 978-3-8370-0707-7, 172 Seiten, Paperback, 14,50 Euro

Das Buch ist bei BoD erschienen und z. B. hier bei Amazon erhältlich (aber auch in jeder Buchhandlung zu bestellen).

Rezension zu Carnacki der Geisterfinder auf Fantasyguide.de

Gestern erschien eine Rezension zu "Carnacki der Geisterfinder" auf Fantasyguide. Oliver Kotowski hat den von mir übersetzten und herausgegebenen Schauer-Klassiker ausführlich und fair besprochen.

Dienstag, 18. September 2007

Homepage zu "Der Atem des Rippers" online

Im Laufe des Herbstes soll mein Roman "Der Atem des Rippers" (der bei vph schon als eBook veröffentlicht wurde) beim Atlantis-Verlag in Buchform erscheinen. Um die Geschichte etwas zu bewerben, habe ich heute eine kleine Website erstellt:
www.jacktheripper.martinclauss.com
Der Roman spielt im Jahr 1903. Fünfzehn Jahre nach den schrecklichen Ripper-Morden gibt ein Geistlicher auf dem Sterbebett die Identität des Serienmörders preis, das Tagebuch der "Bestie von Whitechapel" taucht auf, und Jack the Ripper scheint höchstpersönlich nach London zurückgekehrt zu sein. Eine Reise in die Seele des Ungeheuers beginnt ... und auch der aufwühlendste, düsterste Roman, den ich in meinem Leben verfasst habe.

Donnerstag, 6. September 2007

Neues Buchprojekt: Flitterwochen im Weltall

Heute habe ich bei Books on Demand ein neues Buchprojekt angemeldet. Es handelt sich um den Roman "Honeymoon in Space" von George Griffith, den ich vor einigen Jahren bereits übersetzt habe und der bislang nur als eBook erhältlich war (natürlich im Verlag Peter Hopf). In wenigen Wochen wird der wirklich ungewöhnliche Schmöker unter dem Titel "Flitterwochen im Weltall" also auch in Buchform erhältlich sein - erstmals in deutscher Sprache.
Und was erwartet den Leser? Ein Reise durchs Sonnensystem, wie man es sich im Jahr 1900 vorgestellt hat. Von Planet zu Planet gleiten die Protagonisten in einem silbernen Luftschiff, ein englischer Lord mit seiner ganz und gar nicht auf den Mund gefallenen, bezaubernden amerikanischen Braut. Sie begegnen dort draußen skurrilen Lebensformen, tödlichen Gefahren und natürlich ... sich selbst.
Der Roman wird 172 Seiten haben und € 14,50 kosten. Mehr Infos gibt es demnächst hier.

Dienstag, 4. September 2007

Rezension zu Falkengrund 1 auf Fantasyguide.de

Schon seit Mai dieses Jahres gibt es auf der sehr zu empfehlenden Rezensionsseite Fantasyguide eine Besprechung zum ersten Falkengrund-Buch "Das Schloss und seine Geister". Die Rezi wurde von Ralf Steinberg verfasst. Über die insgesamt positive Bewertung meines Buches bin ich natürlich erfreut, und auch die kritischen Anmerkungen über die nicht hundertprozentig gelungene Covergestaltung kann ich nachvollziehen - auch wenn die fünf verschiedenen Fonts, die der Rezensent auf dem Cover gefunden haben will, in Wirklichkeit nur zwei sind (drei, wenn man das Logo der Romantruhe dazuzählt). Ich werde mir Mühe geben, das nächste Titelbild ansprechender zu gestalten.

Sonntag, 26. August 2007

Bisherige Veröffentlichungen (2) - Carnacki der Geisterfinder von William Hope Hodgson

Letztes Jahr habe ich sie bereits in eBook-Form herausgegeben: die kompletten Abenteuer eines der ersten Geisterjäger der Literaturgeschichte. Nur für kurze Zeit und nur für einen begrenzten Leserkreis waren sie erhältlich. Daher habe ich mich dieses Jahr entschlossen, sie endlich in Buchform zu veröffentlichen, bei BoD, wie schon "Das große Anime Lösungsbuch". Die neun Episoden sind von mir übersetzt. Es handelt sich um die erste Komplettveröffentlichung in deutscher Sprache.

Hier ist der Klappentext:

"Carnacki, der Geisterfinder
Die Abenteuer des klassischen Geisterjägers komplett in deutscher Sprache

Geisterjäger, Gespensterflüsterer oder Vampirpfähler - alles illustre Formen des Broterwerbs, für die man im Berufsinformationszentrum vergeblich nach einer Mappe sucht. In Romanen, Comics, Filmen und PC-Spielen dagegen zählen die Geisterjäger mittlerweile zu den gängigen Dienstleistern. Zum ersten Mal erschienen die okkulten Detektive gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der Literatur. Der wichtigste und faszinierendste dieser klassischen Geisterjäger ist Thomas Carnacki, eine Schöpfung des englischen Autors William Hope Hodgson. Carnacki schlägt sich nicht mit Vampiren und Werwölfen herum. Ihn beschäftigt das körperlose Grauen aus fremden Dimensionen: pfeifende Zimmer, finstere Geisterpferde und riesenhafte, grunzende Schweinemonster. Seine Waffen sind ebenso einzigartig wie seine Feinde: bizarre Apparaturen, elektrische Pentagramme, leuchtende Vakuumröhren ... und natürlich sein umfassendes Wissen, das die Grenzen zwischen Technik und Spiritismus auflöst. Das alles macht Carnackis neun Abenteuer zu einem Geheimtipp für Leute, die das Ungewöhnliche und Abseitige lieben.
H. P. Lovecraft schrieb schon vor rund achtzig Jahren: '(...) Bisweilen von gewaltiger Kraft im Suggerieren verborgener Welten und Wesenheiten unter der Oberfläche des Alltagslebens ist William Hope Hodgsons Werk, das heute weit weniger bekannt ist, als es verdient hätte.'
Oder moderner ausgedrückt: Carnacki hat das Zeug zum Kult, auch heute noch. Denn selten hat ein Detektiv des Okkulten durchgeknalltere Abenteuer erlebt!"

William Hope Hodgson:
Carnacki, der Geisterfinder
ISBN 978-3-8370-0055-9, 200 Seiten, Paperback, 16,00 EUR

Zu bestellen ist der Band in jedem Buchladen, direkt bei BoD, bei Amazon oder anderen Online-Buchhandlungen.

eBooks von Martin Clauß bei vph









Beim Verlag Peter Hopf (vph) sind Hunderte von elektronischen Büchern erhältlich, unter anderem von so namhaften Autoren wie Dan Shocker, Earl Warren, H. G. Francis oder Werner K. Giesa. Sieben eBooks aus dem vph-Programm sind von mir verfasst oder übersetzt worden. Die Links führen zu den jeweiligen Unterseiten.


Regenwelt (Neun SF-Kurgeschichten) von Martin Clauß, € 3,50

Der Atem des Rippers von Martin Clauß, € 2,00

Romantic Mysteries - Wächter des dunklen Tores von Martin Clauß, € 1,00

Mr. Bronx Nr. 7 "Flammen des Hasses" von Martin Clauß, € 1,00

Mr. Bronx Nr. 9 "Schatten über New York" von Martin Clauß, € 1,00

Flitterwochen im Weltall von George Griffith (Übersetzung: Martin Clauß), € 3,00

Der Hexer von Oz von L. Frank Baum (Übersetzung: Martin Clauß), € 2,50

Freitag, 17. August 2007

Falkengrund

Was ist Falkengrund?

Ein ehemaliges Jagdschloss im Schwarzwald, zu einer Schule des Okkulten umfunktioniert, bildet die Hauptkulisse dieser groß angelegten Serie. Ein gutes Dutzend Studenten und ihre Professoren stehen im Mittelpunkt einer komplexen Handlung voller Rätsel und Geheimnisse. Ziel war und ist es, eine
moderne Schauerserie zu schaffen, die Altes und Neues zu einem bisher nicht dagewesenen Ganzen verbindet.

Ab Januar 2005 erschien die Serie
in eBook-Form als Shareware und zog einen kleinen, aber treuen Leserkreis an. Es sind über 50 Episoden erschienen, und nach einer kleinen schöpferischen Pause wird die Serie fort- und zuendegeführt werden.

Mittlerweile erscheint Falkengrund
in gedruckter Form bei Joachim Ottos Romantruhe. Der erste Band erschien im April 2007 und enthält auf 226 Seiten die Episoden 0 - 6. Er ist für 12.95 Euro überall zu bestellen, wo man Bücher kaufen kann. Die ISBN lautet 978-3937435855.

Am schnellsten dürfte es sein, das Buch direkt beim Verlag zu bestellen: Romantruhe

Die eBook-Version stelle ich hiermit ein. Stattdessen denke ich über eine Veröffentlichung als Podcast nach. Ich werde darüber berichten, sobald es in dieser Richtung Neuigkeiten gibt.

Donnerstag, 16. August 2007

Aktuelle Stimmen zum "Anime Lösungsbuch"

Zum großen Anime Lösungsbuch erreichen mich häufig positive Zuschriften per Mail. Bisher habe ich mit schwäbischer Bescheidenheit dazu tendiert, diese für mich zu behalten, man hat mich jedoch darauf hingewiesen, dass Trommeln zum Handwerk gehört und es für einen Schriftsteller nur legitim ist, auf solch angenehme Resonanz hinzuweisen.

Dominik R. schrieb: "Ich habe mir vor etwa 2 Monaten "Das große Anime-Lösungsbuch" gekauft und bin wirklich begeistert. Ich hab viel zu lange auf ein Buch gewartet, das einem die wirklich wichtigen und am häufigsten gebräuchlichen Vokabeln und Redewendungen liefert. Beim Durcharbeiten des Buches hab ich mich sogar oft dabei erwischt, wie ich einfach wie bei einem Roman weiterlesen wollte, und musste mich manchmal wirklich zwingen, geduldig zu bleiben und alles schrittweise zu lernen. Ich kann zu diesem Buch keine nennenswerte negative Kritik finden, und es wird seinem Ziel in jeder Weise gerecht. Auch der Preis ist angemessen, und die 22 Euro hab ich gerne investiert."

Pia H. schrieb: "Meine Freundin und ich versuchen gerade zum bestimmt vierten Mal, Japanisch zu lernen. Bisher ohne großen Erfolg. Vor ca. drei Wochen haben wir uns nun dein "Anime-Lösungsbuch" gekauft und sind absolut begeistert. Man fühlt sich nicht von Anfang an überfordert oder überrannt. Alles geht der Reihe nach... das ist absolute Klasse. Außerdem ist es genial, erstmal die Sprache so zu vermitteln dass man sie versteht, ohne die Schrift lernen zu müssen. In den übrigen Büchern ist es so, daß man irgendwann nicht mehr weiterkommt, wenn man eben die Schrift nicht kann. Das heißt nicht daß ich die Schrift nicht lernen möchte. Ich war auch schon auf deiner Homepage und habe geübt... Seit wir das Buch zusammen durchgehen, entdecke ich in meinen Lieblingsliedern von KAT TUN immer mehr Worte die ich kenne (auch wenn ich sie noch nicht verstehen sollte - es sind aber einige dabei, die ich mittlerweile auch verstehe ^-^) Außerdem hast du eine absolut gute Art, einen zu motivieren. Man bekommt das Gefühl, dass man nicht alles auf einmal können muss, und auch der eigene Ehgeiz läßt sich darauf ein; alles zu seiner Zeit. Auch sehe ich in Abspännen immer mehr Zeichen, die ich wiedererkenne. Das sind so kleine Erfolgserlebnisse, die einen echt freuen."

Bisherige Veröffentlichungen (1) - Das große Anime Lösungsbuch

Im Oktober 2005 erschien Das große Anime Lösungsbuch im Eigenverlag über BoD (Books on Demand). Im Gegensatz zu herkömmlichen Sprachen-Lehrbüchern ist es beinahe wie ein Roman geschrieben, erklärt also die wichtigsten Redewendungen, Vokabeln, die Grammatik und Aussprache in unterhaltsamer Form. Es enthält nützliche Hintergrundinformationen über die japanische Kultur und verschiedene sprachliche Aspekte wie zum Beispiel Fremdwörter und Namen. Ein Grundwortschatz und Beispieldialoge runden das ganze ab. Ziel des Buches ist es, Freunden von japanischem Kino, von Animes und J-Pop einen leicht verständlichen und speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Einstieg in die japanische Sprache zu bieten.

Genauere Informationen über den Inhalt finden sich auf meiner Japanisch-Seite Hohoemi.de.

Bestellen kann man es in jedem Buchladen unter der ISBN 3-8334-3579-8 zum Preis von 22 Euro. Am schnellsten geht es normalerweise über Amazon, da dort meistens einige Exemplare auf Lager sind. Über den folgenden Link kommt man direkt zu Das große Anime Lösungsbuch ... und hat außerdem Gelegenheit, sich die sehr positiven Leserrezensionen zu Gemüte zu führen :-)

Dan Shocker ist tot - ein persönlich gefärbter Nachruf

Seine Romane stehen nicht in den Bibliotheken, und die meisten Buchhändler werden ihn nie gehört haben. Jürgen Grasmück alias Dan Shocker schrieb in den 60er, 70er und 80er Jahren Hunderte von Romanen meist phantastischen Inhalts. Zwar begann seine Karriere noch zu Leihbuchzeiten, schon bald wurde jedoch der florierende Heftroman sein Medium, mit Stirnrunzeln betrachtet von Deutschlehrern und anderen Hütern sogenannter anspruchsvoller Literatur, mit Begeisterung verschlungen von zigtausend lesehungrigen Jugendlichen und Erwachsenen. Er kreierte die erste deutsche Gruselromanserie „Larry Brent“, deren Erfolg Nachahmer-Serien wie „John Sinclair“ auf den Plan rief. Als er später eine zweite Serie „Macabros“ mit Fantasy-Elementen auf den Markt brachte, flochten auch seine Epigonen Fantasy-Szenen in ihre Romane ein. Dan Shocker erhielt den Beinamen „Vater des Gruselromans“, eine Auszeichnung, die er zweifellos verdient hat.

Ich war elf, als mir seine Romane in die Hände fielen ... und mich über Jahrzehnte hinweg nicht mehr losließen. Während eines Campingurlaubs in Kärnten griff ich zum ersten Mal in meinem Leben zu Romanheften, aus dem einfachen Grund, dass ich alle Comics, die der Kiosk des Campingplatzes anbot, bereits gekauft und ausgelesen hatte ... Bis dahin hatte ich neben Comics hauptsächlich Karl May und andere Jugendbücher verschlungen. Für Gruseliges hatte ich mich schon immer erwärmen können, hatte ich doch bereits mit acht Jahren meine Eltern stundenlang bekniet, den Christopher Lee-Dracula im Spätprogramm des Fernsehens erleben zu dürfen. Der sehr direkte Horror der Heftromantitelbilder kam mir ungeheuer erwachsen und verlockend vor und weckte die schaurig-schönsten Erwartungen. Mein Vater, ein Gelegenheitsleser von Krimi- und Westernheften, hegte glücklicherweise keinerlei Abneigung gegen den billigen Lesestoff und ließ sich gerne dazu überreden, mir zwei Romane der Serie „Silber Grusel Krimi“ zu kaufen. Beide Schmöker waren von Dan Shocker verfasst, und in beiden kämpfte der sympathische blonde James Bond-Verschnitt Larry Brent gegen seinen schlimmsten Gegner: Dr. Satanas, ein Über-Verbrecher, wie er mir aus den Superhelden-Comics vertraut war, halb Roboter, halb haariges Monstrum.
Von diesem Tag an war ich Dan Shocker mit Haut und Haar verfallen. In den folgenden Jahren las ich über 200 Romane aus seiner Feder. Auch die Werke anderer Schreiber fesselten meine Faszination, zugegeben, von Altmeistern der Phantastik wie Poe, Lovecraft und Bradbury bis hin zu Jürgen Grasmücks Kollegen aus der Romanheft-Fabrikation.
Doch keiner wusste mich so zu bannen wie der Mann, dessen Name Programm war: Dan Shocker.
Was machte seine Geschichten so einzigartig? Sie waren nicht perfekt – sein Stil war zwar intelligent, anschaulich und flüssig, hatte jedoch einen Hang zu leeren Phrasen, seinen Helden haftete viel Stereotypes an, und sie entwickelten sich kaum weiter.
Aber:
Dan Shockers Romane waren voller Energie. Und voller Ideen. Sie sprühten davon. Seine Ideen waren gut, sie waren neu, und sie waren menschlich. Womit seine Kollegen fünf Hefte gefüllt hätten, das packte er in ein einziges. So klischeehaft seine Helden sein mochten, so komplex präsentierten sich die anderen Figuren in seinen Geschichten. Niemals war jemand einfach nur böse, weil er böse war. Immer gab es Hintergründe, Umstände, Schicksale. Seine Charaktere waren enttäuscht vom Leben, verbittert, aber oft auch neugierig gegenüber dem Unbekannten, Okkulten, so wie der Autor selbst. Larry Brent kämpfte gegen Menschen, nicht gegen Dämonen.
Als sehr viel später die US-Serie „X-Files“ im deutschen Fernsehen anlief und ich zwei Episoden gesehen hatte, dachte ich nur: So etwas hat Dan Shocker vor zwanzig Jahren überzeugender und unterhaltsamer hinbekommen. Larry Brent-Abenteuer wie „Die Blutsauger von Tahiti“, „Dämonenbrut“, „Die Alpträume des Mr. Clint“ oder „Das Höllenbiest“ sind mir bis heute unvergessen.
Dan Shocker schrieb nicht, um Geld zu verdienen. Er schrieb, um zu schreiben, um seine Ideen loszuwerden, um Charaktere zu erschaffen und agieren zu lassen. Und das machte noch den schlechtesten seiner Romane zu einem Vergnügen. Von einer heimtückischen Krankheit seit seiner Jugend an den Rollstuhl gefesselt, lebte er sein Leben in seinen Romanen. Sein Hunger nach Leben spiegelte sich in seinen optimistischen, leichtherzigen Hauptpersonen, wie seine Frustration und Angst sich in seinen grausamen Ärztefiguren und irrgeleiteten, machtbesessenen Zauberschülern manifestierte. Immer wieder focht er in seinen Texten selbst den Kampf gegen die Verzweiflung aus. Keiner seiner Romane war lustlose Routine, jeder war ein Ausbruch der Gefühle. Wer einen Text aus seiner Feder liest, spürt sofort, dass Romanheftautoren nicht die seelenlosen Routiniers sein müssen, als die sie oft dargestellt werden.
Noch etwas unterschied ihn von seinen Kollegen: Er interessierte sich aufrichtig für das Übernatürliche, glaubte vieles von dem, was er schrieb, war außerordentlich belesen in Themen wie Parapsychologie, Okkultismus und Präastronautik. Die Welt in seinen Romanen war für ihn mehr als nur Phantasterei. Man hatte den Eindruck, er erforsche mit seiner Literatur die Plausibilität der verschiedensten Theorien.

Dan Shocker hat mich geprägt. Ich schrieb schon mit sechs Jahren die ersten Geschichten, aber nach meiner Begegnung mit dem „Vater des Gruselromans“ explodierte meine Schreiblust geradezu, und viele meiner Jugendwerke sind mehr oder weniger enge Nachahmungen seiner Romane. Ich bilde mir ein, diesen „Schreib-Boost“, den mir seine Geschichten mitgaben, bis heute im Rücken zu haben, wie einen unsichtbaren Zusatzantrieb, der einem immer wieder einen Schubs gibt und einen immer wieder zu einer nächsten Geschichte drängt. Ich habe später begnadetere, geschicktere und tiefsinnigere Autoren kennen gelernt, aber diese Schreiblust, diese kreative Kraft, diesen bedingungslosen Willen zum Fabulieren, dieses „Schreiben als Form des Lebens“, das habe ich nie mehr so gespürt wie bei ihm.
Ohne Jürgen Grasmück wäre ich nicht das, was ich heute bin. Ich wäre nicht nur etwas anderes, ich wäre sehr viel weniger. Er hat mein Leben bereichert und gefüllt.
Ich gestehe: Sein Tod am 7. 8. 2007 hat mich nicht sehr überrascht, denn ich hatte schon seit vielen Jahren damit gerechnet und bin froh, dass ihm doch noch so viel Zeit (67 Jahre) blieb. Was mich bewegt und rührt, das ist Dan Shockers Leben und Werk.
Ich hatte das Glück, Jürgen Grasmück zweimal zu begegnen und wenigstens ein paar Sätze mit ihm zu wechseln. Nicht, was er sagte, beeindruckte mich, sondern wie er es sagte. Und wie er seinen Gesprächspartner dabei ansah. Liebevoll. Verständnisvoll. Ohne Falsch.
1990 erschuf ich die Parodie eines Fanclubs – einen Club für einen einzigen Roman von ihm. Der Roman trug den Titel „Im Würgegriff des Nachtmahrs“, und der Club hieß folgerichtig „EDIWDNVDSFC – Erster deutscher Im Würgegriff des Nachtmahrs von Dan Shocker Fanclub.“ Dem Club gehörten unter anderem Timothy Stahl (heute Autor und Übersetzer) und Klaus N. Frick (heute Chefredakteur von Perry Rhodan) an. Jürgen Grasmück ließ sich nicht lumpen, wurde Ehrenmitglied und machte den Spaß mit.
Machen wir uns keine Illusionen. Dan Shocker wird nie zu den großen Literaten dieses Landes erhoben werden. Aber die, die seine Romane gelesen haben, und die, die ihn selbst erleben konnten, haben das wichtigste von ihm geschenkt bekommen, was man erhalten kann: Die Lust zu lesen, und den Mut zu leben.
Und weil ich Jürgen Grasmück kennen gelernt habe, weiß ich, dass es das ist, wovon Gruselromane handeln – vom Mut zu leben, ganz gleich, was einem zustößt.

Ruhe in Frieden, Jürgen Grasmück. Ich begegne dir jede Stunde, in der ich schreibe.

Mittwoch, 15. August 2007

Ich - Martin Clauß

Oder Clauss, ganz wie Sie wollen. Im Zeitalter des Computers ist das ß (das Dreierles-S, wie wir Schwaben es mit unserem etwas kindlichen Poesiegefühl zu nennen pflegen) ohnehin ein Luxus geworden.

Was möchten Sie über mich wissen?

Zuerst ein, zwei Eckdaten vielleicht: Jahrgang 1967, von Geburt Einzelkind, auch wenn der Tierkreis trotzdem einen Zwilling aus mir macht - fast schon ein bisschen phantastisch ... Noch vertrackter wird es, wenn ich feststelle, dass ich partout nicht an solche Dinge wie Astrologie glaube, trotzdem aber ein Vorzeigebeispiel für einen Zwilling bin, ständig hin und hergerissen zwischen Gegensätzen, ruhelos, mit einer ausgeprägten Liebe für alles Neue, alles Fremde und alles Unbekannte, einer Begabung für geistige Beschäftigung, vor allem für Sprachliches, für das Lesen und Schreiben, für Fremdsprachen.

Als solche Zwillingsnatur bin ich ein Mensch, der stets in der Zukunft lebt, nie in der Vergangenheit und kaum in der Gegenwart. Jemand, der voller Pläne ist, voller Ideen, arm an Erinnerung, selten niedergeschlagen, immer begeistert und fasziniert von irgend etwas. Habe ich etwas gemeistert, verliert es jeden Reiz für mich, und ich wende mich etwas Neuem zu. Ein Grund, warum es mir nicht immer leicht fällt, Geld zu verdienen. Das anzuwenden, was ich gelernt habe, liegt nicht in meiner Natur. Meine Seele will lieber etwas Neues lernen.

Schrecklich.

Aber auch spannend.

Schriftstellerisch drängt es mich ebenso danach, neue literarische Wege zu beschreiten, wie es mich drängt, simple Unterhaltungsliteratur zu schreiben. Meistens versuche ich beides irgendwie unter einen Hut zu bringen. Das Schreiben allein ist mir zu eintönig, also betätige ich mich gerne auch anderweitig kreativ: Als Übersetzer, Grafiker und (wenn niemand in der Nähe ist) sogar ein bisschen als Musiker, doch bei diesen vielen Interessen bleibt keine Zeit, seine Fähigkeiten zu verfeinern oder gar zu perfektionieren. Ich bleibe also auf alle Zeit ein Dilettant, ein Unfertiger, ein Zwilling eben, zwei Menschen in einem Körper.

Kein Wunder also, dass ich eher keine Krimis, Historienschinken oder Liebesromane schreibe. Meiner schwebenden, unsteten Persönlichkeit entspricht am besten die Phantastik, die Science Fiction, die Fantasy und der Abenteuerroman. Ich schreibe gerne Gruseliges, aber keinen harten Horror, außerdem weiche SF und viele Dinge, die man nirgendwo so richtig einordnen kann. Es verwundert nicht, dass mir die kürzere Form besser liegt als umfangreiche Romane, denn beim Schreiben bin ich immer schon zur Hälfte mit den Gedanken bei meinem nächsten (und übernächsten) Werk ... und beim Lesen eines Romanes immer schon voller Vorfreude beim nächsten. Meine Leidenschaft ist also die Kurzgeschichte, als Leser wie als Autor.

Wenn ich nicht kreativ tätig bin, arbeite ich als Japanisch-Trainer (ich habe Japanologie studiert, insgesamt etwa zwei Jahre in Japan verbracht, und auch meine Frau Maho kommt aus dem Land, das bekanntlich gleich vor der aufgehenden Sonne liegt). Seit Anfang 2006 bin ich Vater von Alisha Mito, deren Lebensinhalt vorläufig darin besteht, mich auf niedlichste Weise von der Arbeit abzuhalten.

Was man respektieren muss ;-)

Seit einiger Zeit verbreite ich im Internet meine Werke, in den Jahren 2002 und 2003 in einem kleinen Projekt namens Vampirova, das diverse eBook-Serien brachte, teils selbst verfasst, teils aus dem Englischen übersetzt. Vampirova fand ihre Leser und Fans in kleinem Rahmen, schrieb jedoch nur ganz knapp schwarze Zahlen. Im Januar 2005 begann ich die eBook-Serie Falkengrund - Schule des Okkulten, die von Anfang an etwas mehr Menschen erreichte. Seit November 2006 bin ich auch als Podcaster aktiv, und 2005 habe ich zusammen mit meiner Frau ein ungewöhnliches Japanisch-Lehrbuch mit dem Titel "Das große Anime Lösungsbuch" veröffentlicht, das bisher erfolgreichste meiner Projekte.

Diese Webpräsenz soll über die schriftstellerischen und sonstigen kreativen Aktivitäten dieses Menschen Martin Clauß informieren und einen schnellen Zugriff auf alle veröffentlichten Werke ermöglichen. Ich bin jemand, der sehr gerne alleine arbeitet, deshalb wird man (außer mit meiner Frau) wohl keine Kooperationen finden. Es macht mir Spaß, zum Beispiel bei einem Podcast selbst den Text zu schreiben, ihn zu lesen, mit selbstkomponierter Musik zu garnieren und auf einer selbst designten Homepage zu veröffentlichen. Mir ist dabei sehr wohl bewusst, dass ich als Sprecher, Musiker, Tontechniker und Designer ein Amateur bin und bleibe.